Freitag, 13. Juli 2012

Zur Abwechslung...

     ...mal etwas aus der Küche: Himbeersirup!
 Wenn wir in der Heimat meines Mannes, in Siebenbürgen, Urlaub machen, werden wir von der dortigen Verwandtschaft immer mit äußerst leckerem Essen  verwöhnt. Etwas, was unsere Kinder (und ich auch, ich gebe es zu) sehr mögen, ist selbstgemachter Fruchtsirup aus Him- oder Erdbeeren. Wir bekommen immer ein paar Fläschchen mit nach Hause.
Da die sich aber nie sehr lange halten (also theoretisch schon, nur in der Praxis nicht ;) ), mache ich inzwischen selbst welchen. Es ist ganz einfach:
 
   Man gibt Beeren und Zucker zu gleichen Teilen in eine Schüssel (Erdbeeren sollte man erst kleinschneiden) und vermischt alles gut. Dann spannt man ein sauberes Tuch über einen großen Kochtopf und schüttet die Mischung hinein. Deckel drauf und an einem kühlen Ort über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag kann man das Tuch mit dem Fruchtfleisch noch ein wenig ausdrücken.





Dann den abgelaufenen Sirup in kleine Flaschen füllen und am Besten im Keller aufbewahren. Ein Kilo Beeren ergibt etwa einen Liter Sirup.
   Dieser Sirup ist sehr süß, man kann ihn stark verdünnen. Kinder lieben es besonders, wenn man Sprudelwasser nimmt und dann ein dicker rosa Schaum entsteht.
     Und dann an einem kalten, trüben Novembertag ein Glas davon einschenken... Augen schließen... und es wird ...SOMMER!!

6 Kommentare:

  1. Hmmmm, das hört sich ja lecker an. Aber weißt Du was noch verblüffender ist? Wir wohnen hier ganz nah an einem Ort, wo eine der größten Siebenbürgensiedlungen in Deutschland ist. Wir haben auch direkte Nachbarn aus Siebenbürgen. Die bauen zum Teil noch viel selbst an und haben ihre speziellen Essen. Und können noch so reden wie früher. Zufälle gibts...

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    1. Eure Nachbarn sind vermutlich Siebenbürger Sachsen, also deutsche Übersiedler. Meine Schwiegerfamilie gehört zu der (großen) ungarischen Minderheit in Siebenbürgen bzw. Rumänien. Die sprechen ziemlich anders ;)
      etwa so:
      Jó éjszakát és szép álmokat!
      Gute Nacht und schöne Träume!

      Also dann...

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    2. Ja, wir haben hier die Siebenbürger Sachsen. "Deine" Siebenbürger kannte ich nicht. Bei "unseren" versteht man manchmal noch ein Wort;-)

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  2. Oh, das sieht sooooo lecker aus! Unglaublich, wie einfach man etwas so Wunderbares machen kann. Ich freue mich, wenn meine Schwiegermutter in etwa einem Monat zu uns kommt (als "Babystarthilfe" sozusagen *hehe*). Die hat auch so ganz einfache, alte Rezepte - ich muss jedes Mal wieder staunen.
    Du, kann man aus dem Fruchtfleisch eigentlich noch etwas machen oder ist das dann total "entsaftet" sozusagen?
    Alles Liebe. maria
    P.S. Ich musste so schmunzeln über deinen Kommentar bei "durchschnittlicht" - und freu mich :)

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  3. Das Einfachste ist oft das Beste - nicht nur beim Kochen!
    Also, mit dem übrigen Fruchtfleisch von Erdbeeren kann man sehr gut noch einen Erdbeerquark o.ä. machen (Zucker braucht man natürlich keinen mehr dazutun...).
    Mit Himbeeren funktioniert das leider nicht, da bleiben fast nur die kleinen Samenkerne zurück.
    Wir haben bei den Verwandten auch schon Johannisbeersirup bekommen, den habe ich noch nie selber gemacht. Werde ich aber demnächst probieren, denn die sind jetzt gerade reif.
    Liebe Grüße auf den Berg! Brigitte

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    1. Oh danke für die Antwort! Ich habe heute die letzten Erdbeeren genau so (wie du beschrieben hast) verarbeitet. Ich freu mich schon auf den Saft morgen früh :)

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